 | WasserTanzen ist eine dynamische und tänzerische Form der Aquatischen Körperarbeit über und unter Wasser, die seit 1987 von Dipl. Psych. Aman Peter Schröter und Arjana Claudia Brunschwiler entwickelt wird. WasserTanzen wird, genauso wie WATSU, in körperwarmem Wasser bei ca. 35 ° C ausgeführt und ist eine anspruchsvolle Fortgeschrittenen-technik für Praktizierende, die sich bereits mit WATSU vertraut gemacht haben. Im WasserTanzen wird der Klient (durch eine Nasenklemme vor dem Eindringen des Wassers geschützt) auch unter Wasser in die schwerelose Dreidimensionalität geführt. Dieser Schritt, einen Menschen auch unter Wasser zu bewegen, erfordert von den Praktizierenden nebst einem Basisverständnis für die Aquatische Körperarbeit und der Fähigkeit eine stabile, dabei sehr hohe Präsenz zu halten, auch ein intuitives Gespür für Atemrhythmus, emotionale Situation und körperliche Befindlichkeit des Empfangenden. Die sieben Grundbewegungsformen, die dem WasserTänzer zur Verfügung stehen, sind Schlange, Aikido, Rolle, Purzelbaum, Inversion, Freilassen und Umfangen. Der aktive Behanlder bewegt den Körper des Klienten während einer Session durch einen großen Variantenreichtum von Bewegungen und kann dabei alle Dynamiken von großer Stille bis zugehaltenen Positionen und geschmeidigen, schnellen Schwüngen einbeziehen. Stets arbeitet er klientenbezogen und achtet auf die Notwendigkeiten des Atmens, der Angstfreiheit und der ethischen Klarheit. Durch Anwenden verschiedenster Hebel werden die Hauptgelenke des Körpers frei – Beweglichkeit und Geschmeidigkeit des Klienten werden spürbar erweitert und erhöht. Das Initiieren ursprünglicher Bewegungsabläufe, harmonisch und koordiniert, löst allmählich alte Halte- und Bewegungsmuster auf. Es entstehen Gefühle des Strömens und des Pulsierens, der Freude und des Lebendigseins. Tiefste Entspannungszustände und Wahrnehmungs-erweiterungen des Raum- und Zeitgefühls können ebenso erlebt werden, wie Regression und alte Verletzungen, die dann in einem therapeutischen Setting aufgearbeitet werden können Häufig können unter Wasser ursprüngliche pränatale und perinatale Bewegungsmuster wieder- erfahren werden. In einem dyadischen WasserTanzen zwischen Geber und Empfängerin können prägende,hemmende oder auch traumatisierende, intrauterine und Geburtsmuster umgewandelt werden in harmonische, fliessende, freudige, neue Bewegungsimpulse. Hier geht die therapeutische Anwendung von WATA in die IAT über (integrative Aquatische Therapie zur Auflösung von Schock und Trauma), entwickelt von Dr. David Sawyer, Boulder, USA . In diesem Sinne bietet WasserTanzen sowohl ein starkes Instrument zur therapeutischen Begleitung, als auch eine neue Form von Körper- und Energiearbeit, in der sich Spiel, Hingabe, Fluss und Harmonie vereinen. Impressum / Datenschutz |